Barfen ist eine Form der Fütterung von Hunden und Katzen, die auf der Grundlage von rohem Fleisch, Knochen, Gemüse und Obst basiert. Der Begriff „Barf“ steht für „biologisch artgerechte Rohfütterung“ oder auch „bones and raw food“. Ziel ist es, den Tieren eine natürliche, ausgewogene und artgerechte Ernährung zu bieten, die ihren Bedürfnissen und Instinkten entspricht.

Die Barf-Fütterung setzt sich aus verschiedenen Zutaten zusammen, darunter rohes Fleisch, Innereien, Knochen, Gemüse, Obst, Öle, Kräuter und Supplemente. Die Zutaten werden in der Regel frisch und in unterschiedlichen Verhältnissen zueinander gefüttert. Es wird darauf geachtet, dass das Futter ausgewogen und abwechslungsreich ist, um eine ausreichende Versorgung mit allen notwendigen Nährstoffen zu gewährleisten.

Die Barf-Fütterung hat eine wachsende Fangemeinde, die der Meinung ist, dass sie den Tieren eine natürlichere und gesündere Ernährung bietet als herkömmliches Hundefutter. Allerdings gibt es auch Kritiker, die darauf hinweisen, dass bei der Barf-Fütterung ein gewisses Risiko besteht, dass die Tiere nicht ausreichend mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt werden und dass die Zubereitung des Futters bestimmte hygienische Anforderungen erfordert. Es wird empfohlen, sich vor einer Umstellung auf die Barf-Fütterung von einem Tierarzt oder Ernährungsberater beraten zu lassen.

Vorteile des Barfs:

Anhänger der Barf-Fütterung sehen viele Vorteile in dieser Art der Ernährung für ihre Hunde und Katzen. Hier sind einige der Vorteile, die häufig genannt werden:

  1. Natürliche Ernährung: Die Barf-Fütterung basiert auf natürlichen Zutaten, die den Bedürfnissen der Tiere entsprechen und ihrem Verdauungssystem angepasst sind. Die natürliche Ernährung kann helfen, das Immunsystem der Tiere zu stärken, ihre Gesundheit zu verbessern und die Lebenserwartung zu erhöhen.
  2. Ausgewogene Ernährung: Bei einer ausgewogenen Barf-Ernährung werden die Tiere mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt, die sie für ein gesundes Wachstum und eine optimale Gesundheit benötigen. Durch eine gezielte Auswahl und Kombination der Zutaten können Mängel vermieden werden.
  3. Bessere Verdauung: Viele Tiere haben mit herkömmlichem Hundefutter Probleme mit der Verdauung, wie beispielsweise Blähungen oder Durchfall. Die Barf-Fütterung kann dazu beitragen, diese Probleme zu reduzieren oder sogar zu beseitigen, da die natürlichen Zutaten leichter verdaulich sind.
  4. Schonung von Zähnen und Zahnfleisch: Das Kauen von rohem Fleisch und Knochen kann helfen, das Zahnfleisch und die Zähne zu stärken und zu reinigen. Dies kann dazu beitragen, die Bildung von Zahnstein und Zahnfleischproblemen zu reduzieren.
  5. Besseres Gewichtsmanagement: Die Barf-Fütterung kann helfen, das Gewicht der Tiere zu kontrollieren, da sie eine ausgewogene Ernährung erhalten und das Futter weniger Kohlenhydrate und Fette enthält als herkömmliches Hundefutter.

Was sind die Risiken beim Barfen von Hunden und Katzen?

Es ist jedoch zu beachten, dass die Barf-Fütterung auch einige Risiken birgt, wie beispielsweise die Möglichkeit einer unzureichenden Nährstoffversorgung oder das Risiko von Infektionen durch rohes Fleisch. Daher sollte man sich vor der Umstellung auf die Barf-Fütterung gut informieren und gegebenenfalls einen Tierarzt oder Ernährungsberater zu Rate ziehen.

Von NicolasK

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